Servus Berny,
wie besprochen noch ein Bericht.
Ironman WM auf Hawaii
3,86 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km Laufen – das ist der Ironman und eigentlich überall auf der Welt gleich. Doch der Ironman Hawaii ist dann doch eine andere Geschichte.
Das Schwimmen im 26°C warmen Pazifischen Ozean verlief gut. Ich ging es locker und konzentriert an, fühlte mich sehr wohl und kam nach 1:10:45 Stunden aus dem Wasser heraus.
Auf dem Rad konnte ich auf der welligen Strecke von Beginn an Plätze gut machen und mich nach vorne arbeiten. 5:00:37 Stunden benötigte ich für die Strecke, wobei eine Zeitstrafe und sinkende Leistung in der Hitze der Lavafelder mich am Rückweg bereits bremsten.
Konzentrationsschwächen in der Wechselzone kosteten weitere Zeit. Da ich jedoch noch immer einige Athleten überholen konnte ließ ich mich nicht beirren und startete direkt in den abschließenden erneut welligen Marathon. Auf diesem verschlechterte sich aber mein Zustand zunehmend. Schließlich verlor ich Teile meiner Ausrüstung, wusste nicht wann ich was und wieviel zu mir genommen hatte und meine Leistung viel weiter ab, bis ich zum Gehen gezwungen war. Nun realisierte ich erst, dass seit Stunden meine Körpertemperatur in der Hitze Hawaiis gefährlich weit angestiegen war und ich dringend Kühlung benötigte! Durch Eisbäder in den Tonnen, in denen die Getränke gekühlt wurden, konnte ich mich so weit abkühlen, dass ich noch Laufen konnte.
Nach 9:57:48 erreichte ich dann das Ziel – ausgelaugt und völlig am Ende. Das Adrenalin und die Freude über das erreichte Ziel ließen mich in diesem Moment aber all dies vergessen. 🙂
Vielen Dank Berny für deine Unterstützung und dein Training! Ohne dich wäre das nicht möglich gewesen! Trotz eines kapitalen Fehlers konnte ich mich noch unter den Top 300 der Welt platzieren (296. Overall)! Das zeigt, was für ein Potential ich bei einem guten Rennverlauf gehabt hätte und was wir alles noch erreichen können und werden. Darauf freue ich mich schon sehr!
Liebe Grüße
Georg
(Bilder von ©FinisherPix)